So schön es in Dokkum war, irgendwann wurde es dem Skipper dann doch zu langweilig, und wir entscheiden uns, doch mal wieder loszutuckern. Nachdem wir uns die Karte angeschaut haben, entscheiden wir uns gegen weiter nach Nordosten, sondern für tatsächlich mal Leeuwarden erleben. Wieder zurück, dieses Mal auf der Autobahn.

Wieder durch die Schleusen mit dem armen Schleusenwärter für zwei Schleusen, die Dokkumer Ee entlang, bis wir kurz vor Leeuwarden feststellen, wir kommen genau in die Brückenwärterpause. Beim Betrachten der Karte finden wir einen schmalen Kanal, der oberhalb der (geschlossenen) Brücke abzweigt – und wenn wir schonmal ein so kleines Schiff haben, dann nutzen wir das.

Also, umgedreht, abgebogen, und… es ist schon eng! Und direkt an einer engen Stelle in einer Kurve ist auch noch eine Brücke.

Aber – uns schreckt nichts mehr.

Durch, und den Kanal weitergetuckert – wir ernten leicht irritierte Blicke, Schiffe in unserer Grösse scheinen selten hier durchzukommen. An Wohngebieten, und Neubauten vorbei, bis wir an der Stadt vorbei sind, und der Kanal eine Kurve macht, und uns in das Naherholungsgebiet Grote Wielen bringt, mit einem See, Segelschule, Restaurant und ein paar hübschen Anlegeplätzen.

Wir legen an, schauen auf Google Maps, wo wir sind, und ob wir eine Chance haben, uns durch die Wiesen zu der Segelschule und dem Restaurant dabei durchzuschlagen – und ja, es geht 🙂

Also losgestapft, durch das Gras, und zum Essen – das Tagesmenü lacht uns an.

   

Und als Nachtisch gibts Erdbeerbecher!!!

Nach dem Essen wieder zurück zur Brechje. Es ist Mittsommernacht, und der Sonnenuntergang und der Himmel sind so unglaublich kitschig, es ist fast unmöglich, ein Bild auszuwählen, welches die Stimmung am Besten aufzeigt.

 

Kurz einen Kaffee getrunken und wieder raus, und es wird noch atemberaubender.

Völlig glattes Wasser, zerrupfter Himmel – unglaublich beeindruckend.

 

Am nächsten Tag entscheiden wir uns, noch einen Tag zu bleiben. Wir beobachten Segler, welche mit Rudern ihr Boot bei Windstille bewegen, gehen am Nachmittag Eisbecher essen, am Abend nochmal zum Abendessen, und geniessen einen nicht ganz so spektakulären, aber sehr kitschigen Sonnenuntergang.