Heute ist es den ersten Tag grau und kühler.

Es geht nach Sneek, auf dem schnellsten Weg über die Autobahn – bzw. dem Wasserstrassen-Äquivalent dazu, auf dem Prinses Margriet Kanaal. Zurück ins Pikmar, dann abgebogen auf die Schnellstrasse, und dieses Jahr ohne Zwischenfall bis ins Sneeker Meer getuckert.

Es ist sehr spannend, was alles auf dem Wasser transportiert wird – es sind viele grosse Frachtschiffe unterwegs. Und zwischendurch wird auch ein Haus über den Kanal geschoben.

Am Starteiland eine kurze Pause. Eigentlich hatten wir diesen Platz vom letzten Jahr in guter Erinnerung, als wir hier angelegt hatten, wie wir Wasser in der Homemade hatten. Aber dieses Jahr gefällts uns gar nicht, die Wellen der vorbeifahrenden Dickschiffe machen es sehr ungemütlich.

Wir überlegen uns wie weiter, und entscheiden uns, dass uns gar nichts mehr schreckt – wir fahren nach Sneek in die Stadt!

Von dort haben wir morgen ähnlich weit zum Boot abgeben wie von Starteiland.

In die Stadt rein, hinter einem Segler her, der gemütlich vor uns her tuckert. Nach der ersten Brücke sehen wir einen freien Anlegeplatz, es scheint insgesamt recht voll zu sein. Kommando an Skipper – links rüber – und dabei kommen uns eine ganze Menge Boote entgegen. Wir bleiben also rechts nach der Brücke stehen, warten bis die Brücke wieder aufgeht und die entgegenkommenden Boote durch sind, ziehen nach links rüber und legen an.

Kurz darauf kommt auch der Segler wieder zurück, der vor uns war und weitergefahren ist, und legt auf der anderen Seite an, er ist etwas kürzer als wir, und hat dort Platz.

Wir sitzen schon, und beobachten das Paar, das auf der anderen Kanalseite anlegt, und wir sind uns einig – die könnten ein Cola gebrauchen. So richtig harmonisch ist es nicht, vor allem auch, weil die Ufermauer recht hoch ist, und das Mädel drüben Mühe hat, einen guten Platz für das Festmachen der Leine zu finden. Irgendwann haben es die beiden auch geschafft, und sie ziehen los, zum Einkaufen.

Wir bleiben noch etwas sitzen, und beobachten den Verkehr auf dem Kanal. Und da ist einiges los!

Ein grosses Segelschiff mit einer Gruppe Jugendlicher will die Brücke passieren – und es ist ziemlich gross.

Etwas später ziehen wir auch los zu Fuss in die Innenstadt, bummeln etwas, treffen den Hafenmeister, den wir verpasst hatten, und bezahlen unsere Liegegebühr für die Nacht für die Lady. Er streicht uns von seiner Liste mit dem Kommentar ‘ja, da war ich schon, da war keiner zu Haus’

Am Abend gehts nochmal los, zum Essen. Unsere Vorräte sind aufgebraucht, und wir fangen an, unsere Taschen zu packen.