Am Nachmittag Ankunft in Grou. Schauen, ob das Schiff wirklich schwimmt. Auf den ersten Blick, kein Schiff in Grau weit und breit – auf den zweiten finden wir sie, die ‚Homemade‘. Wunderschön – und riesengross.

Das Boot wurde wirklich rechtzeitig und wie geplant fertig – 4 Betriebsstunden bisher auf der Uhr, die letzten Kleinigkeiten wurden heute noch gemacht. Aber alles fertig, ein Blumenstrauss zur Begrüssung an Bord, wunderschön eingerichtet, riesengrosse Panorama-Fenster, edles Mahagoni, tolle Küche, wahnsinnig viel Platz überall, Doppelbett in der Vorderkajüte, viel Raum.

Wir haben immer noch Angst 😉

Eine detaillierte Einweisung, was ist wo, wie funktioniert was, dann mit Begleitung ablegen, sich im Fahren alles zeigen lassen, und dann selber unter Aufsicht übernehmen, und das erste Anlegemanöver, welches mehr oder weniger (nja, vor allem weniger) gelingt – beim zweiten Versuch kommen wir auch näher als 2 Meter an den Steg. Die Abmessungen sind einfach noch sehr ungewohnt. Wieder am Steg, laden wir unser Gepäck und die Vorräte an Bord, alles einräumen, dann Leinen los. Unter den besorgten Blicken der Werftcrew legen wir ab. Es hat angefangen zu regnen, schnell brauchen wir die Scheibenwischer.

Heute geht es vor allem darum, ein besseres Gefühl für das Schiff zu bekommen, nicht darum, weit weg zu fahren. Ziel ist es, im Pikmar einen hübschen Marrekrite-Platz für die Nacht zu finden.

Leider haben wir noch keine Karten auf dem Navi, und jetzt habe ich den Spass, Karte zu lesen, rechts und links anzusagen (Skipper sagt: backbord und steuerbord!), Bojen zu identifizieren, und die Marrekrite-App auf dem Mobile im Auge zu behalten (das Mobile mag es übrigens überhaupt nicht, wenn man auf Wasser ist, es legt einen gerne an Land).

Platz gefunden, und Anlegemanöver geglückt, Schiff festgemacht, und erstmal einen Kaffee gegen die Aufregung.

Nach und nach legen noch weitere Schiffe aller Grössen an, und wir finden uns langsam an Bord zurecht. Es regnet immer stärker, und wir sind froh, bereits den Platz für die Nacht gefunden zu haben. Abendessen mit den mitgebrachten Vorräten, und den Tag im Salon ausklingen lassen, bevor es ins Bett geht.